- Sonett für T., einen kleinen Autisten,
ausgesetzt den starren Regeln einer Welt,
die er nicht versteht, die ihn nicht versteht -
Laut läutet Lärm an seiner Tür,
er öffnet reichlich ungalant,
reicht reichlich wortreich seine Hand
nach individueller Kür.
Sein Wortschwall birgt 'ne Prise Angst
und ist zugleich aus Mut gebaut,
vielleicht ist Wut drin angestaut
und diese Frage: Du verlangst?
Wie weggezaubert aufgestellt
lächelt er, doch jede Wette:
Sein Lächeln gilt der andern Welt,
die ohne nette Etikette
auskommt. Er hat sie bestellt.
In ihr gibts keine Sonette.
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