Auf nichts Unumstößliches stoßen Leserinnen und Leser in diesem Blog. Alles ist Überlegung, nichts Überlegenheit. Standpunkte sind springende Punkte und Punktlandungen selten.
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Mittwoch, 8. Juli 2015

Ich fahre nicht nach Canow

Ja, watt denn nu? Wie viele Kilometer sind es? 3 oder 3 ½?


Nun, das eine Schild meint wohl den Radweg, das andere die Straße, was allerdings augenblicklich egal wird, als urplötzlich heftigster Wind aufkommt, um nicht zu sagen Sturm, der dunkelgrau-schwarze prall mit Wasser gefüllte Wolken heranpustet, die ihre Last fallen lassen, als sie akkurat über mir sind. Mit anderen Worten: Es gießt nicht wie aus Kannen und Eimern, sondern aus Containern. Ich fahre nicht nach Canow. Was sollte ich auch jetzt noch dort, da mir doch soeben für die Weihnachtswunder-Anthologie eine Geschichte einfällt? Oder wird es ein Märchen? Das ist noch unklar, nicht jedoch der Arbeitstitel. „Jenseits aller Erwartung“ katapultiert sich mir in den Kopf. Ich sause so schnell, wie ich das Gefährt unter mir bewegt kriege, zur Unterkunft, lege mich trocken und beginne zu schreiben. Danke, Wolkenbruch!


  

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