Auf nichts Unumstößliches stoßen Leserinnen und Leser in diesem Blog. Alles ist Überlegung, nichts Überlegenheit. Standpunkte sind springende Punkte und Punktlandungen selten.
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Montag, 29. August 2011

Lebenswerk

Was ich so tue bis an mein Grab,
seit ich geboren bin?
Ich suche die Erdenplätze ab
nach einem Daseins-Sinn.

Der Vater gab mir kein Vaterland,
ein Mutterland mir nicht die Mutter.
Die Füße finden nicht Halt im Sand,
der Kopf vermisst ihn im Futter.

Die Seele wittert: Kein Land in Sicht.
Die Wurzel zittert im Wind.
Unter ihnen bröckelt und bricht
der Boden, wo immer sie sind.
"Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre Einsendung >>Lebenswerk<< für die Veröffentlichung in dem kommenden Lyrik-Sammelband der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte vorgesehen ist." Na gut, dann freue ich mich einfach auch, wenngleich ich mich an die jährliche Veröffentlichung jeweils eines Gedichtes von mir inzwischen derart gewöhnt habe, dass zukünftig gern Vielversprechenderes passieren darf. (Vermutlich muss ich mit etwas PR nachhelfen?)

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